Gedankenupdate ohne Versprechen auf Fortführung

Lange habe ich nichts mehr geschrieben hier, der Tag hat nur 24h und andere Dinge sind im Moment wichtiger. Und doch denke ich immer wieder, wie schade es ist, dass mir keine Zeit zum Bloggen bleibt. Und da überkommt es mich gerade und ich fühle, dass ich etwas schreiben muss.

Ich bin im Urlaub auf einer Insel, mir fegt der Wind um die Nase und die Ohren. Meine Haare zurecht machen hat eigentlich überhaupt keinen Sinn, denn nach nur einer Sekunde draußen ist eh alles wieder dahin. Es ist abends und ich sitze auf dem Sofa. Lese mein Magazin, dass ich mir für den Urlaub gekauft habe, das erste Mal. Dieser Urlaub sollte so völlig ohne Arbeit und Alltag sein, aber das Abschalten fällt mir unheimlich schwer. Viel zu häufig hängen mir Gedanken an die Arbeit nächste Woche und letzte Woche im Kopf und lassen mich nicht los. Es ist deutlich mehr Entspannung als in einer Arbeitswoche, aber weniger als ich erhofft hatte. Lediglich am Vormittag während meines Sportprogramms – ich probiere gerade das Angebot meiner Krankenkasse aus, an einer Aktivwoche teilzunehmen – denke ich nicht an Arbeit, sondern eher daran, meine Arme und Beine im Wasser zu koordinieren (beim Aquafitness) oder auch die letzten 5 Sekunden beim Rückenfit meine Übung zu halten.

Aber das Lesen dieses Magazins gibt mir wieder diesen Wunsch, selbst zu schreiben. Nicht an meinem wissenschaftlichen Paper oder meiner Dissertation, sondern in meinem Blog, hier. Einmal wieder etwas anderes als Forschung publizieren.

Insgemein habe ich mir ja eine kleine Aufgabe für diesen Urlaub gesetzt: Einen guten Kaffee finden. Die beiden, die ich bisher ausprobiert habe, haben mich leider noch nicht sonderlich überzeugt. Ja, ich weiß, ich bin da sehr hakelig. Und so groß ist die Insel nicht (also falls jemand einen wirklich guten Espresso auf Borkum empfehlen kann, lasst es mich wissen!).

So recht weiß ich auch noch nicht, was ich von der Insel (und der Nordsee allgemein) halten soll. Beim letzten Nordseebesuch dachte ich, ich mag die Ostsee wesentlich lieber. Auch dieses Mal kam mir der Gedanke schon häufiger. Wobei als wir vorhin am Strand (leider viel zu weit entfernt vom Meer, der Nordstrand hier ist unglaublich weit) entlang gelaufen sind, als wir im Café mit Blick auf Strand und Meer saßen, da hätte ich mich schon dran gewöhnen können. Das Leben scheint ruhiger hier. Und man kann quasi alles zu Fuß machen auf der Insel. Das kommt mir eigentlich ganz gelegen – auch wenn ich mich mit dem radeln dank meines neuen Rades doch schon ganz gut angefreundet habe. Aber das steht zuhause und das Leihrad hier fährt sich längst nicht so gut, sondern eher wackelig. Nicht unbedingt die beste Voraussetzung für den Wind auf der Insel – zumindest momentan. Aber das beste am Meer ist ja eh, zu Fuß am Strand entlangzugehen, am besten mit den nackten Füßen im Meer (dafür ist es mir hier aktuell noch deutlich zu kalt). Und so hoffe ich, ein wenig was von dieser Weite und Gemütlichkeit von der Insel in meinen Alltag mitnehmen zu können. Und vielleicht auch doch noch etwas mehr abschalten zu können. Und vielleicht melde ich mich dann auch doch noch das ein oder andere Mal hier wieder. Schließlich geht es für mich nächsten Monat noch einmal nach Luxemburg…

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