Auf einen Kaffee… in der FREA Bakery

Tasse Kaffee auf Kaffeebohnen und Schriftzug: Auf einen Kaffee Frea Bakery

Ein guter Kaffee – oder gar kein Kaffee. So oder so ähnlich drücke ich es aus, wenn man mich nach Kaffee fragt. Seit meiner Zeit in Wien bin ich ziemlich hakelig (oder picky) geworden, was das schwarze Gold anbelangt. Zu einem gelungenem Besuch in einem Kaffeehaus gehört allerdings noch ein bisschen mehr als ein guter Kaffee. Darum schaue ich mir in Zukunft mal wieder Kaffeehäuser an und berichte hier davon.

Mein erster Besuch brachte mich zur FREA Bakery. Ein Kollege hat mir letzten Sommer vom guten Kaffee berichtet, sodass der Ort schon länger auf meiner Liste stand. Da ich den Tag dank eines Workshops nichts zu Mittag essen konnte, war mein Plan, etwas herzhaftes zu essen. Nun, da ich durch den Workshop erst um 16 Uhr dort war, hatte die Küche schon zu. Allerdings hätte das Avocadobrot, das mich ansprach, auch 13 Euro gekostet. So blieb es für uns – ich besuchte das Kaffeehaus mit einem Freund, mit dem ich schon an so manchem Kaffeehaus in Berlin-Mitte/Wedding war – bei einer Kaffeespezialität und einem süßen Gebäck: Cappuccino mit Hafermilch und Pistazien-Croissant für mich, Latte Macchiato mit Hafermilch und Kardamom-Croissant für ihn.

Der Cappuccino kommt in einem kleinen, aber feinen Becher (150 ml), der Latte Macchiato im Glas mit Henkel, beide mit schöner Latte Art. Den ersten Schluck beschmecke ich kritisch. Ich schmecke einen kräftigen Espresso, der aber wunderbar mit der Milch harmoniert. Dabei wenig Säure. Das gefällt mir. Ich nehme ein, zwei, drei weitere Schlucke. Mein Freund betrachtet mich etwas belustigt und befürchtet schon schlimmes, denn mein angestrengtes Gesicht schaut immer etwas böse aus. Als er mein Urteil hört, ist er beruhigter. Denn ich finde den Kaffee gut. Er schafft es nicht in meine Favoritengruppe, aber es ist definitiv ein Kaffee, den ich gerne austrinke und auch immer wieder trinken würde.

Dem Croissant merkt man leider etwas an, dass wir kurz vor Feierabend da sind. Der Klecks Pistaziencreme, der oben aus dem Croissant schaut, sieht schon etwas eingetrocknet aus. Ich beiße in das Croissant und die äußerste Schicht ist knuspriger als erwartet. An ihm haftet ein bisschen ein Fettgeschmack, den ich nicht so gerne mag. Aber das innere ist weich und fluffig und sehr lecker. Die Creme ist mir fast ein bisschen zu flüssig und könnte noch etwas nussiger schmecken. Aber insgesamt ist das Croissant trotzdem lecker. Ich denke, ich könnte noch mal eines früher am Tag probieren.

Ich darf mir ein kleines Stück des Kardamom-Croissants stibitzen. Auch hier ist die äußere Schicht sehr kross gebacken. Ich hatte schon einmal woanders einen Kardamom-Knoten gegessen, da fand ich das Gewürz zu stark hervortretend. Aber hier stimmt die Mischung und es gibt nur eine sehr feine Gewürznote. Das Kardamom-Croissant, das eher an einen Muffin von der Form erinnert, schmeckt mir fast besser als mein eigenes. Und mich stört auch die krosse Kruste eher wenig.

Dem Kaffee würde ich wohl 7,5/10 Punkten geben.

Wart ihr schon einmal in der FREA Bakery? Oder habt ihr Tipps für mich, in welches Kaffeehaus ich unbedingt gehen sollte?

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