vor ein paar Wochen war ich eingeladen zum Leo Hillinger nach Jois aufs Weingut. Also hab ich mir die liebe Corinna geschnappt und wir sind runter ins Burgenland gedüst um einen – soviel sei vorab verraten – wunderbaren und sonnigen Tag in Jois zu verbringen.
Der Hillinger hat einen Traum von Weinberg
Schon bei der Ankunft am Weinberg war ich schwer beeindruckt von der wundervollen Aussicht und dem sehr stylisch im Weinberg stehenden Hillinger-Gebäude. Einladend mit einer weiten Fensterfront steht es mitten am Berg. Begrüßt wurden wir auf der Terrasse hinter dem Gebäude mit einem Secco, einem leckerem Frühstück samt eines traumhaften Weingelees, welches mir direkt viele Ideen es zu verbacken gezaubert hat, und leckerem Kaffee. Beim Frühstück begann Marina Würz (Marketing Manager & Assistant CEO) vom Weingut, Betrieb und der Hillinger-Familie zu erzählen.
Nach und nach haben wir uns dann zum Glück nur durch eine tolle Auswahl des Weinsortiments probiert. Angefangen mit den weißen, zum Süßwein und den Natural Wines. Letztere sind die Hillinger-Variante der Orange Wines, die ich schon seit einem guten Jahr probieren wollte. Und ich habe leider gemerkt, dass sie mir nicht so wirklich taugen xD
Mein Favorit der Weißweine war übrigens der Sauvignon Blanc! Ich bin ja eigentlich ein Liebhaber von Rotweinen, aber dieser Sauvignon Blanc lässt sich wirklich gut trinken. Und an einem warmen Sommerabend favorisiere ich dann auch mal einen Weißwein, da kommt der gerade recht. Der Süßwein erinnerte mich etwas an einen Met, zu süß für meinen Geschmack, aber diese sind ja zum Glück verschieden.
Zuerst in den Weinberg
Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es zur Besichtigung des Betriebes. Anfang September wurde bereits mit der Ernte begonnen, in den kommenden Tagen sollte es aber auf Hochtouren laufen, das Verarbeiten der Trauben zu Wein. Zuerst ging es vorbei an einem Teil des Weinlehrpfades. Hier konnten wir zum Beispiel die verschiedenen Möglichkeiten wie die Weinreben geschützt werden bestaunen. Denn natürlich mag nicht nur den Mensch die leckeren Trauben 😉
Wir sahen die Weinpressen, die schönen Holzfässer, die Lagerräume und fleißig arbeitende Mitarbeiter und lernten allerlei über die Herstellung von Weinen und die verschiedenen Serien vom Hillinger. Die Lieblingsweine werden übrigens an den Fässern mit einem Herz markiert 😉
Wer lernt, muss sich auch stärken
Nach dem Rundgang gab es dann auch schon Mittagessen: ein leckeres Barbecue. Dazu natürlich passende Weine 😉 Gegrillt wurde vom Klaus Carhaun (Event Manager) ganz hervorragend zweierlei Fleisch und leckeres Gemüse. Dazu gab es noch Salate, eine leckere Chilipaste (die den einen zu scharf, den anderen – samt mir – gerade recht war) und natürlich das Hillinger Pesto, was wirklich sehr lecker ist! Zum Nachtisch folgte dann noch ein „Sachertörtchen im Glas“ – was nur so halb Sacher war, aber lecker war es trotzdem. Dazu wurde übrigens der besagte Süßwein gereicht. Und er hat wirklich ziemlich gut mit dem Kuchen harmoniert.
Und raus auf den Weinberg
Gestärkt vom Mittag kam der spannendste Teil des Tages. Der knallen Sonne vom Mittagessen traten, oder besser fuhren, wir mit dem Traktor und einem angenehmen Fahrtwind entgegen. Peter Zuschlag (Außenbetriebsleiter) ließ uns auf dem Anhänger seines Traktors Platz nehmen und Michael Höfken (Sales Manager) erzählte uns auf der Fahrt allerlei interessantes über den Wein und das Weingut – natürlich immer mit einem leckeren Schluck Wein.
An den Pinot Noir Trauben stoppten wir und Peter kam zu Wort. Und da war es um mich geschehen und ich verliebte mich in den herrlichen Geschmack dieses tollen Pinot Noir Terroir 2014! So ein weicher Geschmack, der zart die Geschmacksknospen umspielt, nicht zu aufdringlich, gerade richtig, um sie dennoch ganz in seinen Bann zu ziehen… Ihr merkt, es hat mir wohl gemundet 😉 Und auch die Trauben selbst waren sehr lecker. In Traubenform mag ich sonst eigentlich lieber die weißen – aber diese herrlichen roten Trauben haben gänzlich anders geschmeckt als alles, was ich bisher an Trauben gegessen habe. Da kann kein Supermarkt mithalten (eigentlich auch ganz logisch…)!
Auch bei der weiteren Fahrt am Weingut sind wir immer wieder auf Weinlehrpfad-Abschnitte getroffen. Schließlich ging es mit dem Traktor noch weiter durch Jois bis an den Neusiedlersee. Und da schlug mein Herz wieder höher und ich hab es doch noch mal im Sommer geschafft an den See 😉 Der hat es mir ja schon im Februar angetan gehabt, das Meer des Wieners…
Und zum Abschluss noch a leckere Brettljausn
Nach einem netten Plausch am Steg bei einem weiteren leckerem Secco ging es dann wieder zurück Richtung Hillinger-Gut, wo eine leckere Brettljausn auf uns wartete. Die Wurst und der Käse schmecken nach dem langen Tag besonders gut! Und natürlich gibt es auch weitere Weine. Dabei ein weiterer Rotwein, der HILL Side, der auch ganz vorzüglich schmeckt!
Am liebsten hätte ich noch mal den Pinot Noir und den HILLSide im direkten Vergleich probiert, um meinen Favoriten ausfindig zu machen. Das wäre auch gar kein Problem gewesen. Allerdings war mein Gaumen bereits übersättigt. Da wir immer nur kleine Schlucke gekostet haben (und den armen restlichen Wein aus dem Glas natürlich weggeschüttet haben), merkte ich zwar den Alkohol gar nicht (ich würde mal schätzen, dass ich über den gesamten Tag verteilt vielleicht drei Achtel getrunken hatte), aber die vielen Geschmackseindrücke haben mich am Abend dann doch etwas überfordert. Aber ich denke, das werde ich bei Gelegenheit mal nachholen, den direkten Vergleich. 🙂
Nach weiteren tollen Gesprächen gab es sogar noch ein kleines Abschiedspräsent: Eine Flasche HILL red, ein Rotweincuvée. Das Besondere daran jedoch ist das individuell bedruckte Etikett mit meinem Namen (bzw. jeder bekam eins mit seinem Namen). Diese individuellen Etiketten gibt es sonst nur in wesentlich größerer Auflage – umso mehr habe ich mich über meine Flasche Melanie HILL gefreut 😉
Vielen Dank für die Einladung und diesen wirklich schönen Tag an das ganze Hillinger-Team! Ihr habt es einem wirklich leicht gemacht, sich bei euch wohlzufühlen!