ich hab mich endlich getraut und war beim Friseur. Schon den halben Sommer liebäugle ich damit, mir die Haare kurzzuschneiden. Aber so richtig getraut habe ich mich die ganze Zeit über nicht. Der Sommer in Wien war aber so warm, dass ich mich nach weniger Haaren auf dem Kopf gesehnt habe, denn die tollen dicken Haare, die für viele sicherlich ein Traum sind, können gerade im Sommer auch eine Qual sein. Zudem ich eh zu 99% einen Dutt getragen habe.
Also habe ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt, bin an einem Samstag Vormittag im August zum Friseur gestiefelt und habe mir die Haare kurz schneiden lassen. Ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte, ist es insbesondere hinten nicht geworden (habe ich dann zuhause in meinem Spiegel festgestellt), aber zum Glück sieht man sich selbst ja nur äußerst selten von hinten 😉
Leben mit kurzen Haaren
Die ersten Tage habe ich mich bei jedem Blick in den Spiegel gewundert, wie meine Haare aussehen. Ich hatte eigentlich permanent das Gefühl auf der Kopfhaut, ich hätte einen engen Zopf an, weil es so gespannt hat, als wäre dem so. Also hatte ich von mir auch immer noch das Bild mit langen Haaren und Dutt im Kopf. Und wurde beim Blick in den Spiegel eines besseren belehrt. Inzwischen fühlt es sich aber einfach nur noch gut an und es verwundert mich auch nicht mehr, wenn ich mich mit kurzen Haaren sehe. Zumal die Haare endlich super schnell trocknen. Früher hat das locker einen Tag gedauert…
Vorteile von kurzen Haaren
Doch was ein ganz großer Vorteil ist: Ich trage nun viel lieber wieder Ohrringe. Mit dem Dutt konnte man zwar auch alle Arten von Ohrringen tragen, aber mit kurzen Haaren kommen sie doch besser zur Geltung. Und die Haare laufen nicht Gefahr, sich in den Ohrringen zu verfangen. Das hat mich schon so manche schmerzhafte Minuten gekostet. Und wenn ich die Haare dann doch mal offen getragen habe, konnte man Stecker eh nie sehen, weil die Haare davor gehangen sind. Und auch bei so manchem Hänger hat man die Ohrringe oft mehr erahnt denn gesehen.
Mit kurzen Haaren aber kommen die verschiedensten Ohrringe wunderbar zur Geltung. Früher habe ich mir oft zum Anlass passende Ohrringe angezogen, so zum Beispiel für so manche Digital Humanities-Tagung mein Stecker, auf denen Pseudo-XML-Tags stehen. Und quasi nie wurde ich darauf angesprochen. Seit der kurzen Zeit mit kurzen Haaren wurde ich schon mehrfach auf meine Ohrringe angesprochen. Heute z.B. erst wieder auf meine coolen Ananas-Ohrringe.
Eine kleine Geschichte, wie ich zu meinen Lieblingsohrringen kam
In dem Zusammenhang teile ich gerne eine Geschichte mit euch, wie ich zu meinen liebsten Ohrringen kam. Vor ein paar Jahren waren mein – damals noch – Freund und ich in Salzburg und haben dort eine Freundin besucht. Wir beiden Frauen sind natürlich an den Schaufenstern geklebt beim Juwelier und sie hat daraufhin meinem Freund den Tipp gegeben, dass das bedeutet, dass ich mich zu Weihnachten über Schmuck freuen würde. Und am Heiligen Abend (das erste übrigens, was wir allein gefeiert haben in unserer Wohnung) habe ich dann ein Schächtelchen ausgepackt mit Ohrringen drin.
Leider waren diese zwar ziemlich hübsch, aber zu eng für meine Ohren. Nach ein paar Tagen habe ich es dann übers Herz gebracht und ihm gestanden, dass sie nicht passen, mir aber eh super gefallen. Daraufhin sind wir beide dann zum Juwelier gegangen, die Ohrringe umtauschen und ich durfte mir ein anderes Paar aussuchen. Ich erinnere mich noch, wie ich mir damals ob des Preises des neuen Paares total unsicher war (mein Traumpaar war aber sogar preiswerter als das ursprüngliche). Glücklich bin ich dann mit meinem Freund und dem tollen paar Ohrringen nach Hause gegangen.
Auch wenn ich diese Ohrringe meist nur zu ganz besondern Anlässen trage, war ich die meiste Zeit ganz schön traurig, dass man sie eh kaum sieht, was zur Folge hatte, dass ich sie nur an besonderen Anlässen getragen hab, wenn ich eh auch eine Hochsteckfrisur hatte… Zu der neuen Frisur aber passen sie ganz wunderbar, finde ich.
Von der unendlichen Auswahl schöner Ohrringe
Auch wenn ich gut ein halbes Dutzend Modeschmuck-Ohrringe besitze, so sind so richtig echte Ohrringe doch was besseres. Man braucht sich keine Gedanken zu machen, ob die Ohrringe abfärben, und auch in Punkto Nickelallergie ist man auf der sichereren Seite. In den meisten Fällen sehen sie zudem wertiger aus. Wie ich letztens nach einem Geschenk für meine Schwester zum Abitur beim Juwelier Christ* war, bin ich natürlich auch bei den Ohrringen hängen geblieben (Haha, man beachte den Wortwitz!). So viele schöne Ohrringe wie es hier* gibt, kann ich gar nicht alle tragen. Aber da am Sonntag mein Geburtstag ist, finde ich, kann ich schon über ein neues Paar nachdenken 😉
Was für Ohrringe tragt ihr am liebsten? Und kennt ihr das Problem mit dem Hängenbleiben der Haare in den Ohrringen?
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